Das neue Forschungsgebäude des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in der Permoserstraße 15 hebt sich als Quader auf einem versetzten Sockel deutlich von seinem Umfeld ab. Der gleichermaßen dezente wie skulpturale Baukörper erzeugt mit seiner Höhenstaffelung nach Westen eine Präsenz in der Sichtachse der Stadt. Die Funktionsflächen sind auf ca. 40 Meter Gebäudehöhe verteilt. Somit ist das neue Gebäude nur wenige Meter niedriger als der Turm, der bereits seit 1960 das städtebauliche Erscheinungsbild des Forschungscampus entlang der Torgauer Straße prägt.
Die bandartige Gebäudehülle besteht vorrangig aus Fensterbändern, welche flächenbündig mit der vertikal strukturierten Blechvorhangfassade die Gebäudehülle kleidet. Diese Doppelfensterfassade ist mit zusätzlichen Prallscheiben an der innenliegenden Fensterkonstruktion angehängt.
Fensterbänder mit den Prallscheiben bilden nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern bieten auch einen guten Schall- und Witterungsschutz.
Die Prallscheiben schließen oben und unten jeweils mit einer extra berechneten Hinterlüftungsfuge an eine hinterlüftete Metallblechfassade an, um ein zu starkes Aufheizen im Luftzwischenraum zu verhindern.
Mit dem neuen Gebäude erweitert das UFZ seine Nutzfläche um knapp 4.600 m² und beherbergt Büro- und Laborarbeitsplätze für 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Ökotoxikologie und Umweltbiotechnologie. Der Laborturm stellt ein besonderes Beispiel dar, dass wie auf besondere Art und Weise der Mangel an Laborfläche „am Boden“ durch eine Stapelung übereinander am Standort gelöst werden konnte.